Die Lage peilen
Die Axt im Haus… Nein, ein Zimmermann bin ich wirklich nicht. Eigentlich nur ein Waldgänger, der mit einer kleinen Axt ein paar herumliegende Äste etwas zurechtschnitzen kann.
Vor einem Sommer haben wir im Wald ein paar herumstehende Stammabschnitte abgesägter Bäume liegen sehen. Fast wie eine kleine Tischsituation. Ein weiterer querliegender Abschnitt bot sich als Basis für eine Bank an. Mit ein paar zurechtgesteckten Ästen haben wir eine Art Lehne improvosiert, diese etwas abgestützt und schon war „das Kaffehaus“ fertig.
Holz ist ein sich zersetzender Rohstoff, vor allem, wenn er am Boden liegt oder stirnseitig von allen Wettern in Beschlag genommen wird.
Daher sind wir nach der Winterpause mal Schauen gegangen, was von unseren Möbeln noch übrig ist.
Neues Holz suchen
Wie in vielen Wäldern ist von den Baumfällarbeiten jede Menge herumliegendes Kleinholz übrig, das wir zur „Restaurierung“ unseres Frühstücksplatzes verwenden können.
Also ausschwärmen und sammeln, angeblich so ein Männerding?
Mit Hilfe meiner kleinen Fiskars-Campingaxt, die bequem in den Rucksack passt und einer kleinen Astsäge von Gardena sind schnell ein paar gefundene Äste zurechtgesägt. Die Abstützung der Lehne nach hinten haben wir etwas verbessert, ein paar Axtschläge zum Anspitzen und Einkeilen und das Ganze schaut recht solide aus. Zu perfekt soll es auch nicht sein, nur halten.
Fertig und dann Geniessen
Nach getaner Arbeit nehmen wir natürlich unser neues, altes Platzchen in Gebrauch und geniessen den mitgebrachten Kaffee mit einem Stück Hefezopf.
Sobald das Wetter noch etwas frühlingshafter wird, nehmen wir „unser Ritual“ des morgendlichen Waldfrühstücks wieder auf.
Bei Sonnenaufgang
Dann wird selbstverständlich der Cappuccino wieder im Wald gebrüht, das Müsli ausgepackt oder die Croissants. Darauf freuen wir uns schon. Die Basis ist gesetzt.
Hoffen wir, dass unser nettes Plätzchen beim nächsten Besuch noch steht.