Juli 1

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Erste Waldübernachtung auf einem Trekkingplatz

Von Peter

Juli 1, 2021


Out and about and overnight

In langen Kehren zieht sich der schmale Pfad den steilen Hang hinauf, Schritt für Schritt gewinnen wir Höhe. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten habe ich meinen Rhythmus gefunden, der ungewohnt schwere Rucksack drückt nicht mehr, die Freude mit den Freunden unterwegs zu sein beflügelt. Eine letzte Rechtskehre und wir verlassen den markierten Pfad, der weiter zum Steinernen Tisch führt. Auf federndem Waldboden gehen wir einen Bergkamm entlang, an dessen Ende wir unser Ziel erreichen: der Trekkingplatz nahe der Ruine Gutenberg. Hurra! Endlich haben wir es geschafft! Sieben Freunde und Freundinnen verbringen gemeinsam eine Nacht zwischen rauschenden Bäumen.

Zweiter Versuch – ein Jahr später

Einen ersten Anlauf  hatten wir schon letzten Sommer gestartet, doch eine Gewitterfront verhagelte damals unsere Pläne. Aber nun sind wir hier, packen unsere Rucksäcke aus und stellen Zelte auf – der Wetterbericht schließt Regen in der Nacht nicht aus. Und wir staunen, was – neben der notwendigen Ausrüstung – noch alles an Essbarem Platz gefunden hat. Hungrig muss heute keiner in den Schlafsack.

Alles muss mit

Dabei haben wir das Fassungsvermögen unserer Rucksäcke auch gut ausgenutzt. Zwischen 10 und 13 kg wiegen diese, fürs erste Mal ganz schön viel! Bei den Trekkingplätzen in der Pfalz kommt „erschwerend“ hinzu, dass meistens kein Bach oder eine Quelle zu finden sind, man also den kompletten Wasservorrat auch auf den Berg tragen muss. Auch im Schwarzwald gibt es mittlerweile einige dieser Trekkingplätze, hier ist die Wasserversorgung einfacher, da es oft eine Quelle gibt, die man anzapfen kann. Hier empfiehlt sich auf jeden Fall ein kleiner mobiler Wasserfilter, um sicher zu gehen, dass das Naturvergnügen nicht mit einem Dauerbesuch auf der Trockentoilette endet.

Sogar mit Feuerromantik

Wir sitzen nun auf Baumstämmen um die Feuerstelle – in den letzten Tagen hat es viel geregnet und so können wir ein Feuer machen. Allzu lange halten wir heute nicht durch, Waldluft macht müde. Bald liege ich im Zelt und lausche dem Rauschen der Bäume. Verdammt, wie konnte ich nur so einen Anfängerfehler machen. In der Euphorie nach der Ankunft habe ich ignoriert, dass der Platz leicht abschüssig ist und so rutsche ich auf der Isomatte ständig nach unten. Es wird für mich eine unruhige Nacht. Doch so komme ich in den Genuss eines wunderbaren purpurroten Sonnenaufgangs. Ich krabble aus dem Zelt und sehe Jo, der auf der Isomatte neben seinem Zelt liegt. Wir stellen fest, ein Zelt braucht es gar nicht. Beim nächsten Mal probieren wir’s ohne und wir nehmen das Mountainbike, dann ist der Abstieg am nächsten Morgen flotter zu bewältigen.

Fazit

Reichlich Campingerfahrung haben wir alle. Doch für die meisten von uns war es das erste Mal, dass wir nach einer Wanderung einfach die Zelte im Wald aufgeschlagen haben. Trotz teilweise anfänglicher Skepsis hat es allen gefallen – es wird sicher nicht das letzte Mal sein! Mittlerweile gibt es in einigen Bundesländern solche Trekkingplätze, die man bequem online buchen kann. Aktuell muss man schnell sein – Campen und Trekking werden immer beliebter, alle wollen raus in die Natur.

Schön, dass es solche Angebote gibt!

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