März 5

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Camper „Bruno“ von Kuckoo, gezogen vom vollelektrischen iX3 von BMW

Von Mike

März 5, 2022


[Unbezahlte Werbung] Zeiten ändern sich – und die Gewohnheiten mit den technischen Möglichkeiten auch! Durch die Pandemie wurde der Drang noch größer raus in die Natur zu gehen. Das hat sich natürlich auch in der Campingbranche bemerkbar gemacht, denn man möchte sich ja gerne auch länger draußen aufhalten. Es muß also ein mobiles Heim her – ein schön gestaltetes am besten. Die Firma Kuckoo in Löchgau hat diesen Trend erkannt und ein spannendes Projekt realisiert. Der kleine Camper Bruno entsteht dort aus nachhaltigem Holz und begeistert bereits eine ziemlich große Fangemeinde. Die Zielgruppe ist klar definiert, es sind Leute denen gute Gestaltung bis ins Detail sehr wichtig ist, also Design affin sind. Eine bestimmte Altersgruppe läßt sich dabei nicht ausmachen, es sind junge Pärchen die auf lange Tour gehen, aber auch Rentner, die ein handliches Gefährt favorisieren.

Bruno von Kuckoo

Schon lange wollen wir eigene Erfahrungen mit dem knuffigen Camper sammeln und haben uns für diesen Anlass als Zugfahrzeug für ein vollelektrisches Fahrzeug entschieden. Schließlich ist es doch reizvoll, emmissionsfrei an ein schönes Fleckchen Erde zu fahren. Das Autohaus Müller in Leonberg stellt uns freundlicherweise einen BMX iX3 zur Verfügung. Der BMW hat eine elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplung und darf 750 Kilogramm an den Haken nehmen. Das reicht für den kleinen Bruno, denn der ist leicht und wiegt in der Grundausstattung nur ca. 550 Kilogramm. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt wahlweise zwischen 750 und 1.300 Kilogramm. Das ist natürlich auch für junge Fahrer*innen sehr interessant, da sie hier keinen zusätzlichen Anhänger – Führerschein machen müssen.

Nach einer kurzen Einweisung bin ich mit dem Gespann auf der Straße – ich bin begeistert. Durch den Elektroantrieb gibt es beim Beschleunigen keinerlei Lastwechselreaktionen, da ja nicht geschaltet wird. Der BMW zieht den Camper unaufgeregt gleichförmig mit Nachdruck auf die erlaubten 100 km/h. Das Fahren gestaltet sich völlig unproblematisch und man vergisst leicht, daß da etwas dranhängt. Der Blick nach hinten ist auch ohne zusätzliche Aufsatzspiegel sehr gut, da der Bruno mit Radkästen nur 194 cm breit ist, der Aufbau gar nur ca. 150 cm. Rangieren und Wenden stellt bei einer Gesamtlänge von nur 430 cm auch nicht wirklich ein Problem dar. Notfalls kuppelt man ab und schiebt den leichten Bruno von Hand an den Bestimmungsort – das kann ja aufgrund der geringen Abmessungen auch gut die eigene Garage sein. Einfach an den stabilen Griffen packen und einparken, gerne auch alleine.

Jetzt aber nochmal kurz zum BMW: Das Auto überzeugt im Anhängerbetrieb in jeder Situation und zeigt, daß auch vollelektrisches Gespannfahren super möglich ist und großen Spaß macht – auch beim Tanken. Trotz Anhängerbetrieb zeigt der Wagen dann wieder eine Reichweite von 293 Kilometern an. Das entspricht in etwa auch dem Testverbrauch bei „auto motor sport“ ohne Anhänger. Hierzu trägt sicher auch die Rekuperationsvariabilität des iX3 bei. Ich bin mit der Einstellung „hoch“ bei der Rekuperationseinstellung gefahren. Hier bremst der Motor beim Gas wegnehmen stark ab – auch mit Camper – und gewinnt dadurch viel Energie zurück. Zusätzliches Bremsen ist in der Regel nicht notwendig. Ein durchaus taugliches Zugfahrzeug also, in dem es auch noch genug Platz für Passagiere und Gepäck gibt. Das Geräuschniveau während der Fahrt ist im Innenraum auffallend niedrig – die Ausstattung meines Testwagens läßt auch keine Wünsche offen.

Und Bruno? Ist der kleine Camper von Kuckoo schon von außen sehr gefällig, dann ist man vom Innern begeistert. Da ist der angenehme Geruch nach Holz – der auch noch da ist, obwohl unser Testmodell schon einige Monate alt ist. Innen wirkt der Bruno durch die drei serienmäßigen, abgedunkelten Echtglasfenster sehr freundlich, großzügig und hell. 

Überall gibt es reichlich durchdachten Stauraum und Ablagen. Es ist aber auch die Verarbeitung der Holzteile, die mit der bereits erwähnten Liebe zum Detail gestaltet sind. Zum Beispiel das Gimmick der eingelassenen Magnete in den Regalböden um die Gewürzdosen oder die Tassen auf dem Platz zu halten. Oder der Auszug für die Küchenzeile, die einsteckbare Tischplatte oder die Lederlaschen an den Klappen. Jeweils immer garniert mit dem Logo „Kuckoo“.

Die Basisausstattung des Bruno von Kuckoo läßt sich darüberhinaus auch noch ganz individiuell über das Konfigurationsmodul erweitern: Andere Räder, Markise, Dachträger, oder auch eine Deichselabdeckung. Ein echtes Liebhaberstück fürs Auge eben! Prima, daß uns die Zeit den Bruno und die elektrische Mobilität gebracht hat – so gibt es immer wieder schöne Erfahrungen.

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